Sehr geehrter Seiteninhaber oder Webmaster der Domain

Erreichte mich doch grade folgende dramatische Nachricht:

Sehr geehrter Seiteninhaber oder Webmaster der Domain
www.rosenhagen*** (von der Redaktion geändert),
bei der Indexierung Ihrer Webseiten mussten wir feststellen, dass auf Ihrer Seite Techniken angewendet werden, die gegen unsere Richtlinien verstossen. Sie finden diese Richtlinien unter folgender Webadresse:

http://www.google.de/webmasters/guidelines.html

Um die Qualitaet unserer Suchmaschine sicherzustellen, haben wir bestimmte Webseiten zeitlich befristet aus unseren Suchergebnissen entfernt. Zurzeit sind Seiten von www.rosenhagen*** fuer eine Entfernung ueber einen Zeitraum von wenigstens 30 Tagen vorgesehen.

Wir haben auf Ihren Seiten insbesondere die Verwendung folgender Techniken festgestellt:

*Seiten wie z. B. rosenhagen***, die zu Seiten wie z. B.
http://www.rosenhagen***/index.htm mit Hilfe eines Redirects weiterleiten, der nicht mit unseren Richtlinien konform ist.

Gerne wollen wir Ihre Seiten in unserem Index behalten. Wenn Sie wollen,, dass Ihre Seiten wieder von uns akzeptiert werden, korrigieren oder entfernen Sie bitte alle Seiten, die gegen unsere Richtlinien verstossen. Wenn dies erfolgt ist, besuchen Sie bitte die folgende Webadresse, um weitere Informationen zu erhalten und einen Antrag auf
Wiederaufnahme in unseren Suchindex zu stellen:

https://www.google.com/webmasters/sitemaps/reinclusion?hl=de

Anbei erhalten Sie ein Google Webmastertool um Ihre Seite erneut zu indexieren.

Google Search Quality Team
Kopie an: webmaster@rosenhagen***

Fassen wir mal zusammen:

  • würde so eine Mail von einer Adresse@gmail.com kommen? Glaube ich nicht …
  • existiert die angesprochene index.htm? Nö.
  • Hängt Google seine G-Mailserver an eine dynamische Einwahl-Strippe von Telecom Italia, um von dort aus solche Nachrichten abzusetzen? Äh, wohl nicht ausschließlich.

Die Raffinesse (von Qualität möchte ich nicht sprechen 🙁 ) der Spam-Mailtexte steigt dem Anschein nach an. Die aktuellen Ergüsse der unbeliebten Post schmeicheln teilweise fast dem Intellekt: Vorgetäuschte Rechnung von real existierenden Computer Online Shops oder Ordnungsorgane, die dem Empfänger die Sicherstellung der Festplatteninhalte via Bundestrojaner mitteilen – das nenne ich mal gut recherchiert, dramaturgisch durchdacht und sogar mit aktuellem Bezug zur Politik!

Abzug in der B-Note: in der Mail vom „Google Search Quality Team“ fehlt die Schadsoftware das angekündigte „Webmaster Tool“. Hach, wie schade …

Lesefutter: Social Engineering